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6. |
Frömmig keit lasz gefallen dir, |
Vielmehr dann gold, das glaub du mir; |
Wann geld und gut sich von dir scheidt, |
So weicht doch nicht die frömmigkeit. |
7. |
Gedenk der arm'n zu aller frist |
Wann du von Gott gesegnet bist, |
Sorst dir das widerfahren kann, |
Was Christus sagt von reichen Man. |
8. |
Hat dir jemand was guts gethan, |
Da sollt du allzeit denken an; |
Es soll dir seyn von herzen leid, |
An dis zu spür'n Undankbarkeit. |
9. |
In deiner jugend sollt du dich |
Zur arbeit halten fleissig lieh; |
Hernach gar schwer die arbeit ist, |
Wann du zum alter kommen bist. |
10. |
Kehr dich auch nicht an jedermann, |
Der dir vor auger dienen kann; |
Nicht alles geht von herzensgrund, |
Was schön und lieblicht redt der mund. |
11. |
Lasz kein Unfall verdrieszen dich, |
Wann das glück gehet hinter sich; |
Anfang und ende sind nicht gleich, |
Wie solches gar offt findet sich. |
Empfohlene Zitierweise:
Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 264. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/288&oldid=- (Version vom 9.4.2018)
Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 264. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/288&oldid=- (Version vom 9.4.2018)