„Treu Liebchen, schau hin und fürchte nicht 10 Wohlauf!Wir ziehen ein ins kleine Haus, 15 Noch mag ich nicht ruhen und schlafen aus. Wohlauf! 20 Wohlauf!Treu Liebchen, sey willig und folge mir. 25 Er geht voran auf dunkelm Weg, Wohlauf! 30 Im Strom tief unten da ist sein Grab.
35 Sie hört das Rauschen tief und hohl.Da wird ihr plötzlich so leicht, so wohl. 40 Wohlauf!Da liegen sie im kühlen Haus |
Von der Autorschaft Sophie Brentanos, als der sich nie verläugnenden Schülerin Schillers, uns zu überzeugen, genüge der Hinweis auf ihre an Klang und Versmass gleiche „Klage“ in Bernhard Vermehrens Musen-Almanach für 1803, S. 30, zu der ich in dem Buche „Arnim und Brentano“ S. 83 eine etwas abweichende Gestaltung mitteilen konnte; wie auch ihre Schwester Henriette Schubart in derselben Manier einen Scherz an den aus Jena scheidenden Zacharias Werner, den „Liebesgesellen“,
Reinhold Steig: Frau Auguste Pattberg geb. von Kettner. Koester, Heidelberg 1896, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Steig_Frau_Auguste_Pattberg.djvu/11&oldid=- (Version vom 1.8.2018)