Em Donkla kasch se doch net fenda,
Lang noch d’r Zendholzschachtel nom,
Mei Uhr, dia schwemmt em Wasser drenna;
I han ’s schier net verwarta kenna,
Bis i des Schächtele han gfonda;
’s erscht Schwefele hot gar net zonda,
Ond hot mer d’ Finger bees verbrennt.
Do soll a Mensch sei Ruah bewahra!
Jetzt nex, wia aus em Bett rausgfahra,
Dem Sauviech noch, wia ’s Donnderwetter,
Ond schlag mei Kneedle, was e ka,
Ans Eck vom Bettladpfoschta na!
Den Schmerza will e gar koim Menscha,
No net amol meim Dodfeind wenscha,
D’r Guguk hol ’s ganz Schnokafanga! –
Aha, i glaub, jetzt hockt se na!
Wart Schenderluader, jetzt kommscht dra!
I batsch an d’ Wand na donndermäßig,
Mei Hand, dia feiert, ’s Bluot isch gloffa:
I han direkt en Nagel droffa,
En Nagel, den i, meiner Seel,
Fir d’ Schnok han g’halta – i Kameel!
Ond seelafroh durch d’ Schtuba weiter,
Otto Keller: Schnitz ond Zwetschga!. Julius E. G. Wegner, Stuttgart 1917, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schnitz_ond_Zwetschga_(Otto_Keller).pdf/50&oldid=- (Version vom 1.8.2018)