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Seite:Schatzkaestlein des rheinischen Hausfreundes.djvu/128

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und die nemliche Lise nachher wie vorher, und die schöne Bergfey kam niemals wieder.

Merke: Wenn dir einmal die Bergfey also kommen sollte, so sei nicht geitzig, sondern wünsche

Numero Eins: Verstand, daß du wissen mögest, was du

Numero Zwei wünschen sollest, um glücklich zu werden. Und weil es leicht möglich, wäre, daß du alsdann etwas wähltest, was ein thörichter Mensch nicht hoch anschlägt, so bitte noch

Numero Drei: um beständige Zufriedenheit und keine Reue.

Oder so:

Alle Gelegenheit, glücklich zu werden, hilft nichts, wer den Verstand nicht hat, sie zu benutzen.


Eine merkwürdige Abbitte.


Das ist merkwürdig, daß an einem schlechten Menschen der Name eines ehrlichen Mannes gar nicht haftet, und daß er durch solchen nur ärger geschimpft ist.

Zwei Männer saßen in einem benachbarten Dorf zu gleicher Zeit im Wirthshaus. Aber der eine von ihnen hatte bösen Leumund wegen allerley, und sah ihn und den Iltis niemand gern auf seinem Hof. Aber beweisen vor dem Richter konnte man ihm nichts. Mit dem bekam der andere Zwist im Wirthshaus, und im Unwillen, und weil er ein Glas Wein zu viel im Kopf hatte, so sagte er zu ihm: Du schlechter Kerl! – Damit kann einer zufrieden seyn, wenn ers ist, und braucht nicht mehr. Aber

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes. Tübingen 1811, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schatzkaestlein_des_rheinischen_Hausfreundes.djvu/128&oldid=- (Version vom 1.8.2018)