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Seite:Schatzkaestlein des rheinischen Hausfreundes.djvu/058

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und noch ein halbes Ey dazu sind Sechszehn. Soviel Eyer kauft die erste Nachbarin und folglich bleiben Fünfzehn im Rest. Die Hälfte davon sind sieben und ein halbes und noch ein halbes dazu sind acht. So viel kauft die zweite, und so bleiben noch Sieben. Von diesen wieder die Hälfte und ein halbes dazu sind Vier, und es bleiben Drey, und die Hälfte von Drey mit einem halben mehr ist Zwey, und so bleiben alle Eyer ganz und die Händlerin behält Eins im Rest.


Drittes und viertes Rechnungsexempel.


3.


Zwey Schäfer begegnen sich mit Schaafen auf der Strasse. Hans sagte zu Fritz: „Gieb mir eines von deinen Schaafen! Alsdann hab ich noch einmal so viel als du“ Fritz sagt zu Hans: „Nein, gieb du mir eins von deinen! Alsdann hab ich eben so viel als du.“

Nun ist zu errathen, wie viel ein jeder hatte.

Diese Aufgabe ist klein und leicht. Folgende ist auch nicht schwer aber artig. Nur muß man richtig rechnen, und nicht irre werden, was leicht möglich ist.


4.


Ein Mann hatte sieben Kinder zu einem Vermögen von 4900 fl. Da giengen ihn die jüngern Kinder öfters an, eine Verordnung darüber zu machen, damit sie in der Theilung nach seinem Absterben mehr bekommen sollten, als die ältern. Das kam dem guten Vater hart an, weil er eines von seinen Kindern

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes. Tübingen 1811, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schatzkaestlein_des_rheinischen_Hausfreundes.djvu/058&oldid=- (Version vom 1.8.2018)