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Seite:Prodromos (Altenberg).djvu/021

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Menschheit werden! Alle Gesetze der Hygiene müssen im modernen Kulturmenschen zu „fixen Ideen“ auswachsen, zur Macht des Unentrinnbaren in uns! Gesund sein, bisher, hiess, der Wahrheit trotzen können! Krank sein heisst, die Wahrheit ersehnen, sich ihr schliesslich demütig unterwerfen, um zu einer nächst höheren Gesundung zu gelangen! Krankheit ist die Möglichkeit zu einer höheren und endgültigen Gesundheit! Bisherige Gesundheit ist Trotz, der gebrochen wird!


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Grünes Erbsenpürée ist ungleich leichtverdaulicher als grüne Erbsen in ihren unverdaulichen Schalen. Es ist daher die Betätigung eines Blödsinnigen, dieselbe Frucht absichtlich in schwer verdaulichem Zustande zu sich zu nehmen. Für den Verdauungsapparat gelten dieselben Gesetze wie für den Künstler-Organismus: Le minnimum d’effort – – – et le maximum d’effet! Der bisher Gesunde lebte schwerfällig trotz seinem Verbrechen an den Gesetzen der Natur! Der künftige Gesunde wird leicht leben vermittelst der Gesetze der Natur!


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Den Gipfel ihres erreichbar möglichen Nerven-Tonus, ihrer Lebens-Energieen, ihrer Emotion-Fähigkeit, erreichen die meisten Menschen nur in seltenen Augenblicken ihres Lebens. Beim Anziehen zum

Empfohlene Zitierweise:
Peter Altenberg: Pròdromos. Berlin 1906, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Prodromos_(Altenberg).djvu/021&oldid=- (Version vom 1.8.2018)