er wußte selber kaum, weshalb er hier am Wege stand, ihm nachzublicken.
Er wandte sich rasch wieder nach dem Hause. Dort hörte er von der Gaststube aus lebhaftes und vielstimmiges Gespräch, wovon er bei seiner ersten Einkehr nichts bemerkt hatte. Als er mit seinem Hunde eintrat, fand er viele Gäste an den Tischen sitzen, denn es war Sonntag Nachmittag. Aber das Gespräch verstummte plötzlich; statt dessen kam der Wirth ihm entgegen und erkundigte sich geflissentlich nach seiner Reise-Ungelegenheit. Von einem der Tische her hörte er noch den Namen des Försters, den er zufällig erfahren hatte; doch der Sprecher erhielt von seinem Nachbar einen Stoß mit dem Ellenbogen; und allmälig kam wieder ein lautes Gespräch in Gang, wie es die Bauern über Ernte und Fruchtpreise um solche Jahreszeit zu führen pflegen.
Endlich war die Achse hergestellt, und der Wagen rollte fort. Richard saß in sich versunken; eine unklare, unbehagliche Stimmung hatte ihn ergriffen; er konnte sich nicht freuen auf die Heimkehr; formlose gespenstische Gebilde aus irgend einem fernen grauen
Theodor Storm: Waldwinkel. Braunschweig: Geoge Westermann, 1875, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pole_Poppensp%C3%A4ler.djvu/103&oldid=- (Version vom 1.8.2018)