Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben 2. Theil | |
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Abtheilung Musquetiere, deren tättowirte Glieder eben durch das dichte Laub erkenntlich waren. Dort wurde man von der kühnen Besatzung eines Hauses angegriffen, die ihre Bambusbüchsen durch die Rohrwände des Hauses auf Einen richteten. Weiter hin feuerte ein Detaschement Scharfschützen von der Höhe eines Pi-Pi herab.
Piff, Paff, Paff, Piff! flogen grüne Guavas, Samenkörner und Beeren aller Art in jeder Richtung umher, und während dieses gefährlichen Standes der Dinge fürchtete ich beinahe, daß ich, wie der Mann mit dem messingenen Stiere, ein Opfer meiner eignen Erfindung werden würde. Wie jede andere Sache übrigens, verlor auch dieses Vergnügen nach und nach den ersten Reiz, obgleich von der Zeit an zu jeder Stunde des Tages einzelne Knallbüchsen hie und da im Thale gehört wurden.
Ungefähr zu Ende des Knallbüchsenkrieges ergötzte mich ein närrischer Einfall Marheyos über die Maßen.
Ich hatte, als ich das Schiff verließ, ein paar starke Schuhe an, die durch das Ersteigen von Felswänden und Hinabgleiten in Schluchten so abgetragen und zerrissen waren, daß sie gänzlich unbrauchbar geworden waren; dafür hätten sie wenigstens die meisten Leute unbedingt erklärt, und, als Schuhe betrachtet, waren sie es auch jedenfalls. Aber Dinge, die in einer Art unnütz sind, kann man oft mit großem Vortheil in einer andern Art anwenden, wenn man
Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 2. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_2.djvu/39&oldid=- (Version vom 1.8.2018)