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Seite:Luebische Geschichten und Sagen.djvu/127

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Ausgange sich Alles so befand, und die 36 Brüder der Versammlung begraben waren, neben 2 anderen, die gen Hamburg gezogen und dort gestorben: da erst konnte der Bruder öffentlich sagen, was er vorhin gesehen.


65. Ein Rath bleibt unvollzählig.

1350. In dieser beschwerlichen, betrübten und mühseligen Zeit begehrte der König von Dänemark von Einem Rath zu Lübeck die Burgkirche samt dem Kloster und der Königstraße, als welche seinen Vorfahren zuständig. Er hatte die Hoffnung, daß, weil gerade so wenig Personen im Rath vorhanden, er seinen Willen wohl würde beschaffen können.

Es waren aber dazumal Herr Diedrich Morneweg und Herr Bertram Vorrad Burgemeister, und Herr Dankwart vamme See, Herr Johann Otbernhusen, und Herr Jakob Pleßkau Rathsherren.

Diese haben dem Könige geantwortet: wenn die Lübecker ihren fast ausgestorbenen Rath wiederum voll und besetzet hätten, sollte ihm alles versiegelt und bewilliget werden.

Empfohlene Zitierweise:
Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/127&oldid=- (Version vom 1.8.2018)