Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Bimbumbam,
70
Aus dem Gellen und dem Schwellen ihres Schalls.
Hört der Grabesglocken Ton,
Erzentflohn!
O wie schallt ihr trüber Chorus ernst und monoton!
In der schweigend stillen Nacht
75
Welch ein Schaudern ist erwachtBei dem melancholisch düstern Feierklang!
Jede Note, die entwallt,
Ist ein Seufzer, der erschallt,
Schwer und bang!
80
Und die Menschen ohne Schonen, Die im Thurme droben wohnen
Ganz allein,
Die der Glocken finstres Grollen
Wach zu Grabestönen schrein,
85
Die es freut, hinabzurollen Auf die Herzen Stein um Stein:
Männer sind es nicht und Frauen,
Sind Gespenster, grimm zu schauen,
Hassdurchloht;
90
Und ihr Meister ist der Tod, Der im Mantel, blutigroth,
Uns bedroht
Aus der Glocken Grabgebrumm,
Und er grinzet stier und stumm
Empfohlene Zitierweise:
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/67&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/67&oldid=- (Version vom 1.8.2018)