Ludwig August Theodor Holscher: Kurze Topographie und Geschichte der Kreis-Stadt Rothenburg in der Preuß. Ober-Lausitz | |
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3) Johann Streumann, von Beeskow gebürtig, wurde am Palmsonntage (12. April) 1538 der erste evangelische Diaconus in Görlitz. 1539 zog er als Pfarrer nach Priebus. Die Ursache seines Abgangs von Görlitz war wohl seine Verheirathung.
4) M. Leonhard Steinberg, aus Steinkirch gebürtig, hatte in Wittenberg studirt, und war noch 1526 dort. Wann er nach Rothenburg gekommen, ist unbekannt; er wurde aber von dort 1539 nach Görlitz als Archidiaconus berufen, wurde kurz darauf Primarius, und starb den 18. Februar 1547 (oder 1545). 1528 soll er Pfarrer in Sprottau gewesen sein.
5) Theodoricus Cranalt kommt 1544 als Pfarrer zu Rothenburg im Nieder-Neundorfer Schöppenbuche vor. Er ist vielleicht derselbe, welcher schon 1522 als Pfarrer in Ludwigsdorf genannt wird.
6) Valentin Lehmann wird 1546 als Pfarrer im Rothenburger Schöppenbuche genannt.
7) Johann Petschke oder Pescheck kommt von 1552 bis 1568 als Pfarrer in Rothenburg vor. Im erstgenannten Jahre kaufte er sich in Priebus an. Zu seiner Zeit wurde das Diaconat gestiftet.
8) Sebastian Wenzel wird 1575 als Pfarrer erwähnt.
9) M. Johann Vogel, 1536 zu Dresden geboren, bildete sich zu Dresden und Schulpforte, und studirte in Wittenberg und Leipzig. 1558 ward er dritter College an der Schule zu Grimma, 1573 Pfarrer zu Glashütte, Pirnaer Diöces, 1574 Primarius in Camenz, 1579 Oberpfarrer in Rothenburg, 1580 vierter Prediger in
Ludwig August Theodor Holscher: Kurze Topographie und Geschichte der Kreis-Stadt Rothenburg in der Preuß. Ober-Lausitz. Rothenburg O./L.: Gocksch & Hentschel, 1844, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kurze_Topographie_und_Geschichte_der_Kreis-Stadt_Rothenburg.djvu/62&oldid=- (Version vom 1.8.2018)