Ludwig August Theodor Holscher: Kurze Topographie und Geschichte der Kreis-Stadt Rothenburg in der Preuß. Ober-Lausitz | |
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Pfarrer in Priebus, hatte eine der beiden Pfründen verpachtet, und lebte noch 1499.
Johannes Zeuner, Pfarrer zu Jauernigk, war zugleich Altarist in Rothenburg, und wird 1466 erwähnt.
Georg, ein Priester zu Rothenburg, wird in Hasse’s Görlitzer Annalen im Jahre 1492 genannt. – 1508 hatte sich Otto von Nostitz auf Rothenburg beim Bischofe zu Meißen über den Pfarrer beschwert; doch ist der Name des Pfarrers nicht genannt.
Martin Ampticz erscheint von 1512–1518 als Pfarrer in Rothenburg. Man hat mehrere Schreiben von ihm an den Görlitzer Rath wegen einiger Unterthanen desselben in Spree.
Simon Ztschepel oder Tschepelin kommt in mehrern Urkunden von 1519–1522 als Pfarrer in Rothenburg vor. Er war vermuthlich der letzte katholische Geistliche, und vielleicht derselbe, der 1510 als Pfarrer in Horka den geächteten Kretschmer und Richter Hanns Wiedmann erschlug.
Nach der Reformation war anfangs nur Ein Geistlicher angestellt, bis die wachsende Volkszahl, und die Versorgung des Gottesdienstes in der Kirche zu Sänitz die Anstellung eines Diaconus nöthig machte.
1) Bartholomäus Lubschütz, welcher im Rothenburger Schöppenbuche 1528 als Zeuge vorkam, ist vermuthlich der erste evangelische Pfarrer gewesen. Nähere Nachrichten über ihn fehlen.
2) Martin Eisenmenger wird 1536 im Rothenburger Schöppenbuche als Pfarrer erwähnt.
Ludwig August Theodor Holscher: Kurze Topographie und Geschichte der Kreis-Stadt Rothenburg in der Preuß. Ober-Lausitz. Rothenburg O./L.: Gocksch & Hentschel, 1844, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kurze_Topographie_und_Geschichte_der_Kreis-Stadt_Rothenburg.djvu/61&oldid=- (Version vom 1.8.2018)