Doch heut’ man deine Winkel fund,
Aminadab.
Gedenkst noch dran, vor kurzer Zeit
Mit Stricken hast uns g’schlagen,
Heut’ woll’n wir zahlen dich allbereit,
Daß du von uns wirst sagen.
Heli.
Hast unsichtbar gemachet,
Betrügen jetzt nit mehr lassen sich,
Die du so oft verlachet.
Malchus.
Der ganze Rath schon wart’ auf ihn,
Wenn er nit geh’n will, reisset ihn hin.
Judenhauptmann.
Fort, fort mit ihme eilet.
Du Achim geh’ und uns ansag’,
Daß man uns gleich vorlasse
Könn’ kommen aus der Straße.
Sie ziehen, den Herrn mißhandelnd, ab und kommen vor das Haus, wo Annas wohnt. Als sie hineingedrungen, tritt Petrus auf und spricht:
Ich weiß nit, was ich auch thun soll,
Ich weiß mir nit zu rathen;
Hinein auch gern ich gehen wollt,
Johannes zur Magd.
Mein Freundin! dieser gute Mann,
Den ihr hier stehen sehet,
Mit Fug’, wenn es geschehen kann,
[M]öcht’ sehen, wie’s drinnen gehet.
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 176. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/182&oldid=- (Version vom 1.8.2018)