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Christus kniet und betet:
Wenns sein kann nit,
Was ich erbitt,
So gescheh, o Gott, dein Willen!
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Ich bin bereit Zu aller Zeit
Denselben zu erfüllen.
Nun schwebt auf der Höhe des Oelbergs aus einer erleuchteten Wolke der Engel des Trostes, der den Kelch des Leidens trägt, und singt:
1.
O Jesu sieh,
Dein Vater dich
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Mit einem Trost bestrahlet! Doch nur allein
Dein Trost soll sein,
Daß ihm dein Leiden g’fallet!
2.
Du selbst ja hast
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Die SündenlastGanz frei auf dich genommen!
Du frei erwählt
Hast, in die Welt
Zum Heil der Welt zu kommen.
3.
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Es muß doch sein, Der Kelch der Pein
Von dir kann nit mehr gehen.
Der Mensch sonst hat
Bei Gott kein Gnad,
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Es ist mit ihm geschehen.
Empfohlene Zitierweise:
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/172&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/172&oldid=- (Version vom 1.8.2018)