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Seite:Heft03VereinGeschichteDresden1880.pdf/20

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Dasselbe Jahr brachte auch einen sehr heißen Sommer, und da die Chronik[1] berichtet, daß alle fließenden Gewässer der hiesigen Gegend austrockneten und alle Mühlen standen, so darf wohl mit Recht vermuthet werden, daß auch die in und bei Plauen gelegenen, urkundlich nachweisbaren Mühlen (die Walkmühle, die beiden Mühlen der Familien Moses) unter der Calamität gelitten haben. - Eine durchaus gegenteilige Erscheinung zeigte sich im Jahre 1498, in welchem am 27. Juni das Wasser der Weißritz so anwuchs, wie man sich dessen seit langer Zeit nicht erinnern konnte[2]. Inwieweit Plauen von der Flut geschädigt wurde, ist allerdings nicht nachweisbar.


  1. Weck, S. 534.
  2. Ebenda S. 527.