und Schulen verwendet wurden. Die Grafen von Henneberg Schleusingen hatten daselbst ihr Erbbegräbniß, welches aber Graf Georg Ernst 1560 in die Kirche zu Schleusingen verlegte. Dermahlen macht dieses Kloster nicht nur ein herrschaftliches Kammergut aus, sondern es ist auch zu Anfang dieses Jahrhunderts allda eine Stuterey angeleget worden. Vor kurzen hat man aber dieselbe mit den Stutereyen zu Merseburg und Wendelstein vereiniget, und zwar dergestalt, daß die daselbst gezogenen Hengst-Fohlen nach Kloster Veßra geliefert und bis ins 5te Jahr ausgefüttert werden. In der dasigen Capelle versiehet der jedesmahlige Pfarrer zu Lengfeld den Gottesdienst.
2) Traisbach (villa Treizenbach) ein herrschaftlicher Hof im Walde, gehöret zum Kammergut Veßra.
3) Zollbrücken, ein herrschaftliches Forsthaus an der Schleuse.
4) Keulroda, ein canzleylehnbares Gut.
5) Allzunahe, eine eingegangene Glashütte, und dermahlen ein Viehhof.
Anonym: Grundriß einer historisch-geographischen Beschreibung der Grafschaft Henneberg, als eine Berichtigung der, in den allgemeinen Erdbeschreibungen, von diesem Lande befindlichen fehlerhaften Nachrichten in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grundri%C3%9F_einer_historisch-geographischen_Beschreibung_der_Grafschaft_Henneberg_Teil_2.pdf/9&oldid=- (Version vom 1.8.2018)