Johann Karl Wezel (Autorschaft umstritten): Gott Wezels Zuchtruthe des Menschengeschlechts. Werke des Wahnsinns von Wezel dem Gott-Menschen (Erstes Bändchen) | |
|
sechzehn Druckbogen zusammen, die ich in die Schale der Liebe webte. Würden meine Leser das Wezelische Manuscript neben dem meinigen besitzen, so könnten sie leicht einsehen, daß ich sowohl die Geschichte, wie die Einkleidung und Anordnung dieses Schriftstellers plan befolgt und ein Ganzes gewebt habe, das mit den Ideen dieses Denkers völlig übereinstimmt.
Ohnehin gestand Wezel, daß er sein Weyk nie in Druck senden wolle. Er habe es, erklärte er, blos für sich und seine Ausbildung gearbeitet und sey nie entschlossen gewesen, seine undankbare Nation damit zu beehren. Aus dieser freymüthigen und natürlichen Antwort, schloß ich, er sey nicht überspannt und toll. Ueberhaupt ließ er sich gegen mich so liebenswürdig heraus, wie er immer konnte. Nur, wenn ich ihn von seinen Ideen abbrachte, stellte sich bey ihm ein gewisser Paroxism ein, er wurde wüthend, er gerieth
Johann Karl Wezel (Autorschaft umstritten): Gott Wezels Zuchtruthe des Menschengeschlechts. Werke des Wahnsinns von Wezel dem Gott-Menschen (Erstes Bändchen). Hennings, Erfurt 1804, Seite Ξ. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gott_Wezels_Zuchtruthe_des_Menschengeschlechts_(Erstes_B%C3%A4ndchen).pdf/7&oldid=- (Version vom 13.3.2024)