Landes, welchen der Fränkische Retzatfluß schon von seiner Quelle an, zwischen Markbergel und Dachstetten, bis Petersgmünd, und von da an, die Rednitz genannt, so weiters bis zu dem ehemahligen Einfluß des Seebach-Bachs in die Rednitz, oberhalb und nahe bey Merendorf (einem in dem Rednitzgau gelegenen Gränzort) umfliesset und beschränket, von hier aber der nur bemerkte Seebach-Bach bis zu seinem Ursprung, und so weiters der Aurachfluß bis zu seiner Quelle, von da an aber, und in der Gegend von Dottenheim, der Aischfluß, bis zu seinem Ursprung, anspühlen und umgränzen.
Dieser Pagus ist gegen Morgen von dem Baierischen Pago Nordgau, gegen Abend von den Ostfränkischen Pagis Gollachgau und dem obern Sualefeld, gegen Mittag von dem untern Sualefeld, und gegen Mitternacht von den Ostfränkischen Pagis Hegau und Radenzgau gänzlich eingeschlossen.
In diesem Rangau befanden sich folgende namhafte Praedia und Castra:
1) Das weitläuftige Praedium Buochinebach (Büchenbach) an der Rednitz nicht weit von Frauenaurach, welches K. Otto
Georg Wilhelm Dietz: Vom Rangau, ein Beytrag zur Geographie Frankens in den mittlern Zeiten in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 561. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Wilhelm_Dietz_-_Vom_Rangau.pdf/14&oldid=- (Version vom 1.8.2018)