stolz sein, eine Landesmutter zu besitzen, die alles zum Besten lenkt und leitet. Hütet euch ihr Bewohner Wirtembergs vor einer Revolution und bedenkt, daß ihr eine Landesverfassung habt, welche im Kleinern noch vollkommener ist als die englische Konstitution, seyd stolz darauf, und nehmet an dem Schicksal der Schweitz, Italien und den päbstlichen Staaten ein Beyspiel, welches der Menschheit noch lange trübe Augen zurück läßt, um ihre Thorheiten beweinen zu können – bedenkt daß alle Freyheitsprediger und jene Männer, welche eure Ordnung, Ruhe und häusliches Glück untergraben wollen, nicht zu euch kommen werden, um euch glücklicher und froher zu machen, gewiß nicht, sie werden bloß zu euch kommen um sich mit euerem Wohlstand und Geld bereichern – um euch alsdann nur in desto engere Fesseln schmieden zu können. Beherzigt dieses, folgt meinem Rath, so werdet ihr immer als ein glückliches, frohes und zufriedenes
Johann Gottfried Pahl: Geheimnisse eines mehr als fünfzigjährigen wirtembergischen Staatsmannes. o. V., [Heilbronn] 1799, Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geheimnisse_eines_wirtembergischen_Staatsmannes.djvu/109&oldid=- (Version vom 1.8.2018)