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Seite:GN.A.250 Gemein-Nachrichten 1788,5.pdf/96

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zu seyn schienen, weil sie sich doch ein u. andermal zum Trunke hatte verleiten lassen. Es gereichte ihr dieses zur Demüthigung, u. sie wurde von Herzen darüber Sünder. Kurz vor ihrem Ende erklärte sie sich sehr gefühlig u. sünderhaft über die große Gnade des Heilands. Am Kinderbettag d. 5tn verlangten 30 Mütter von den neuen Leuten, mit ihren Säuglingen eine besondere Versamlung; womit ihnen auch gern gedient wurde. D. 7tn hatten wir eine Streitigkeit zwischen 3 Geschwistern von Rockhill abzuthun, wozu der Heiland auch Gnade gab. Eine Schwester, die auf dieser Estate so gut wie eine Helferin ist, hatte sich vergebliche Mühe darum gegeben, u. sagte nun (denn sie war mitgekommen): Der Heiland sey gelobt, ich sahe wohl, daß ich armes Ding nichts ausrichten konte, und daß des Heilands Gnade erst die Herzen weich

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/96&oldid=- (Version vom 10.1.2025)