ihrer Taufe schon zwey Weiber hatten.
Wenn jemand nach seiner Taufe noch
eine zweyte Frau nehmen wolte, so
würde er von der Gemeine ausgeschlossen
werden. Nach der Vorschrift Pauli
wird kein Bruder, der zwey Weiber
hat, so lange beyde am Leben sind,
als Helfer oder Diener in der Gemeine
angestellt). Mit diesen Geschwistern
nun hielten wir am 17ten eben solche
Versamlungen, wie am 10ten mit den
andern Eheleuten geschehen war. Es
gehören zu unsrer Gemeine 126 Brüder,
die ungetaufte Weiber, u. 125
Schwestern, die ungetaufte Männer
haben. Brüder mit zwey Männern Weibern
sind 43, u. von diesen Weibern sind
62 getauft. D. 18ten hatten wir eine
vergnügte Helferconferenz, u. freueten
uns, so viele liebliche Aeusserungen
von dem Segen zu hören, den die
Geschwister durchgängig von den lezten
Festtagen gehabt haben. D. 19ten war
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/83&oldid=- (Version vom 8.1.2025)