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Seite:GN.A.250 Gemein-Nachrichten 1788,5.pdf/291

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ich mir gar nicht zu helfen weiß, u. es bleibt mir nichts übrig, als daß ich mich dem treuen Heiland so überlasse u. hingebe, wie ich bin. Er läßt mich dann nie ungetröstet; und so hat Er sich auch in unsern Versamlungen zu mir u. meinen Geschwistern gnädig bekannt; und wenn ich mich am ärmsten u. elendesten fühle, wie ichs dann auch wirklich bin, u. mich im Vertrauen auf Ihn hinsetze, u. meinen Geschwistern etwas vorlese oder singe, so hat Er uns seine liebe Nähe fühlen lassen, daß ich Ihm oft mit beschämten Herzen habe danken können.“ Er wurde am 24 Jun. von dem grassirenden Faulfieber überfallen. Er war wenig bey sich aber einmal, auf die Frage, was er mache? antwortete er: ich liege hier als ein armer Sünder vor meinem Heilande. Er verschied am 3 Jul.

Im Sept. thaten wir abermals eine Besuchreise. Von dem kleinen Häuflein in Egensund sind viele nach u. nach selig vollendet worden; um so mehr freuete

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 285. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/291&oldid=- (Version vom 16.2.2025)