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Seite:GN.A.250 Gemein-Nachrichten 1788,5.pdf/286

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mit ihrem Manne vom Heimgehen geredet, ob sie gleich keine Krankheit hatte, die dieses so bald vermuthen liesse. Den lezten Tag war sie besonders viel allein, u. man hörte sie in einem entlegenen Zimmer mit dem Heiland reden. Sie hatte die Gewohnheit, alle Abende mit ihren Kindern etwas erbauliches zu lesen u. zu singen. An diesem Abende traf sichs, daß eine Betrachtung von der seligen Ewigkeit gelesen, u. der Vers gesungen wurde: Ich eile meiner Heimfahrt zu p. Darauf ging sie mit den Ihrigen zu Bette; nach einer Viertelstunde aber rief sie ihren Mann u. ihre älteste Tochter zu sich; sie standen auf, u. fanden sie im Verscheiden. Noch hörte man von ihr die Worte: Herr Jesu, Dir leb ich – Dein bin ich todt u. lebendig! und damit entschlief sie.

Hier in Flensburg hatten wir im Januar eine betrübte Veranlaßung,

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 280. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/286&oldid=- (Version vom 15.2.2025)