da er doch sonst von keiner versteckten Art war, auch einmal vor dem Heiland mit allen seinen Sünden grade herausgehen, u. Gnade in Seinem Blute suchen möchte.“ „In dieses aufrichtige Zeugnis seiner Eltern von ihm, stimme ich“ (schreibt Bruder Stegmann) „vollkommen mit ein. Ich habe ihn als einen offenherzigen u. aufrichtigen Knaben kennen gelernt, wenn ich mich mit ihm über seinen Seelenzustand u. Wandel besprochen; und man wünschte ihm dabey nur, daß es ihm ein Ernst werden möchte, sich mit seinen Sünden zum Heiland zu wenden, wozu man ihn zu ermuntern suchte. Es schien auch, als wenn er aus seinem Schlaf u. Traum aufwachte, u. es ihm anläge, des Heilandes froh zu werden. Er bat dann um die Aufnahme in die Gemeine, welche Bitte ihm am 12ten Febr. 1786 gewährt wurde. Die Freude, die man damals über ihn hatte, währte nicht lange, denn er kam, leider! bald wieder in sein voriges gleichgültiges
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 248. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/254&oldid=- (Version vom 14.2.2025)