vergnügter als sonst in ihren schmerzhaften Umständen. Er erzehlte ihr den Umstand von einem Bruder, welchen wir erst vorige Woche in den Gemeinnachrichten gelesen hatten, der, als er sehr viel an die Aerzte gewendet, u. doch keine Beßerung gefunden, bey sich selber dachte: „Bin ich nicht des Heilandes, u. in Seinen Händen! ist Er nicht der beste Arzt Leibes u. der Seele?“ – worauf er von allem abstand, sich gläubig dem Heiland überließ, u. in seinem Vertrauen nicht beschämt wurde, indem er ganz wieder hergestellt worden. Das machte auf die Kranke einen tiefen Eindruck. Sie sagte: Ach ja, der Heiland ist auch gewiß mein bester Freund in allen meinen Nöthen u. Schmerzen, u. auf Ihn setze ich mein ganzes Vertrauen.
D. 30ten war Helferconferenz, zwar
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/149&oldid=- (Version vom 18.2.2025)