treulich an, u. sie lieben ihn wie einen Vater. Auch haben sie seit einigen Jahren einen andern Verwalter, der sie wol genau zur Arbeit anhält, sie aber doch verständig behandelt, u. gern in die Versammlungen gehen läßt.
Von da besuchte Bruder Hofmann auf Langford Morris die Schwester Rosine. Sie war auf dem Wege von bösen Negern überfallen u. beynahe umgebracht worden. In diesem Zustande fand sie eine andre Schwester, die mit ihr getauft worden, u. brachte sie nach Hause. Der Verwalter ließ sie ins Krankenhaus einsperren, wo sie in großem Elend sprachlos da lag. Die andern Geschwister brachten es mit vielen Bitten dahin, daß ihnen erlaubt wurde, sie aus dem Krankenhause zu sich zu nehmen, u. sie zu pflegen. Bey diesem Besuch nun redete sie zum erstenmal wieder ein paar gebrochene
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/146&oldid=- (Version vom 18.2.2025)