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Seite:GN.A.250 Gemein-Nachrichten 1788,5.pdf/137

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auf ihrem Krankenlager in großen Schmerzen zubringen. Bruder Hofmann las ihr auch die Leidensgeschichte bis zur Kreuzigung vor, wofür sie sehr dankbar war. Sie sagte: „ich weiß u. fühle, daß ich armer Wurm meinem gekreuzigten Heiland angehöre, der so große Barmherzigkeit an mir gethan. Ich bin in Seinen Händen, u. verlange nach nichts so sehr, als selig zu Ihm heimzufahren.“ Sie bat, daß man ihrer in der Gemeine gedenken möchte, mit der Bitte zum Heiland, daß Er sie bald zu sich nehmen wolle. Am Gründonnerstag d. 5tn sahen wir, daß weit u. breit die Zuckermühlen stark gingen, u. dachten viel an unsre Neger, daß sie würden gehindert werden zu kommen. Gleichwol kamen Abends so viele, daß nicht alle in der Kirche Platz hatten. Die Tagesgeschichte wurde in zwey Sessionen gelesen, unter

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/137&oldid=- (Version vom 18.2.2025)