ob sie gleich nichts hat, als was sie mit ihrer Händearbeit verdienen kan. Sie sagte: Nun ist eine andre Zeit; hat sich der liebe Heiland über uns arme Sünder erbarmt, u. uns gleicher Gnade theilhaftig gemacht, wie könte ich dich verderben sehen, u. mich deiner nicht annehmen! Diese beyden Schwestern waren einander wechselseitig zu großem Segen, u. es war ein Vergnügen sie zu besuchen. D. 11ten war ein sehr geschäftiger Sprechtag für uns alle mit den neuen Leuten u. Tauf-Candidaten. In der Helferconferenz mußte eine Erinnerung darüber geschehen, daß gar zu viele erst zur Zeit der Versammlungen zum Sprechen kommen; mit denen, die weit entfernt wohnen, oder sonst sehr gebunden sind, müßten wir Geduld haben; aber ins Ganze könne die Sache, bey der starken Vermehrung der Gemeine, nicht mehr so gehen, weil wir nicht alles bestreiten könten. Es ist bisher
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 122. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/126&oldid=- (Version vom 13.2.2025)