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Seite:GN.A.250 Gemein-Nachrichten 1788,5.pdf/106

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so lieber, da dieser Bruder ehemals in seinem einfältigen Gang vielen Seelen zum großen Segen gewesen. Dagegen wurden wir betrübt, daß ein paar Eheleute, die vorigen Sonntag mit beym heiligen Abendmahl gewesen, schon heute Klage gegen einander führten, u. nicht zu bedeuten waren. D. 2ten besuchte uns Herr Baily, u. freute sich, die Schwester Hofmann, in deren Schaden am Knie er zwey Incisionen hatte machen müssen, nun ausser Gefahr zu finden. Er ist während unsern zeitherigen Krankheiten, so oft er Gefahr sahe, alle Tage bey uns gewesen. Wie groß diese Wohlthat ist, kan man daraus ersehen, daß ein jeder Besuch von einem Doctor hier zu Lande 30 hiesige Schillinge (etwa 6 Marck[WS 1] Sächßische) kostet, u. die geringste Medicin sehr hoch angesezt wird. Herr Baily schrieb uns einmal, da wir ihm Bezahlung anboten: „Ich wünschte,

Anmerkungen (Wikisource)

  1. wahrscheinlichste Deutung des Zeichens
Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/106&oldid=- (Version vom 10.1.2025)