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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/460

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durchwaten. Zu meinem Glück trafen wir, als wir an den Niel kamen, ein Fahrzeug an, das eben nach Cairo abgehen wollte. Der Saratsch Bascha eines Kjajah in Cairo, hatte ein Zelt von Matten drauf, u. erbot sich, mich u. den Saratsch, der mit mir gekommen war, mitzunehmen, welches ich annahm, u. wir gingen so gleich ab. Wenn man hier nicht gerade ein Schiff trift, so muß man am Ufer unter freyem Himmel darauf warten, weil Abugirga ½ Stunde vom Nil liegt, u. dieses kan wol 3, 4 Tage lang währen. So ging es dem seligen Bruder Danke, als er dazu kranck war u. nach Cairo wollte. Wir hatten so starcken Nordwind, daß er das Fahrzeug gegen den Strohm aufhielt; daher wir bey guter Zeit bey einem Dorfe anlegen musten.

In der Nacht kamen 2 Quams oder Taucher, (Leute die unter dem Wasser zu den Schiffen schwimmen, u. wenn die Leute schlafen, stehlen, so viel sie können) ohnerachtet wir gute Wache hielten, auf unser Schiff; wurden aber bald durch einige Pistolen- oder Flinten-Schüsse verscheucht. Wir legten d. 26tn bey Faescht an, wo wir des Nachts wieder 2mal von Quams

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 456. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/460&oldid=- (Version vom 4.9.2024)