daselbst hörte ich von einem Herrn, der aber schon gestorben ist, daß viele Herren froh seyn würden, wenn sich jemand ihrer Neger annehmen wolte. Nur müßten sich die Brüder darnach richten, zu solchen Zeiten die Versammlungen zu halten, da sie wißen, die Neger können von ihrer Arbeit abkommen, sonst finden die Aufseher gleich Ursache zu klagen, u. das sind ohnedem allemal die Leute, die die meiste Hinderung machen. Daher ist es auch allemal gut u. eine Hauptsache, daß die Brüder mit den Aufsehern Freundschaft zu halten suchen pp.
Zu Ende des Briefs heißt es: Eben höre ich von Bruder Neusser aus Philadelphia, daß er durch einen Herrn, der von Musquito-Shore gekommen, von Friedr. Post Nachricht erhalten, daß er den dortigen Indianern gepredigt habe; weil er aber keinen Eingang bey ihnen gefunden, so sey er 300–400 Meilen weiter hinauf ins Land gegangen, um zu sehen, ob unter den abgelegenen Nationen mehr zu thun sey;
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/64&oldid=- (Version vom 6.10.2024)