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Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/48

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ich doch nun seit so vielen Jahren meinen Weg alleine gegangen, ich nicht auf den Fuß eines Freundes der Gemeine continuiren könne, doch in näherer Connexion etwan, als bishero, u. ob mir dieses nicht zuträglicher seyn würde, als mich wieder ganz in die Gemeine zu begeben, welches doch in gewißen Absichten seine Inconvenienz auch haben könne. Nun bin ich zwar von der Wahrheit, daß der Weg zu den Wunden des Heylands aller Enden, allen Seelen offen stehe, die dahin fliehen, u. also das Wohnen in Gemeinen oder äußere Gehören zu denselben zur Seligkeit nicht nothwendig sey, sehr gründlich überzeugt. Ich würde auch, wenn ich auf der andern Seite auf mich u. das wenige Geschick, das ich in meinem ganzen Wesen zu einem Mitgliede der Gemeine finde, sehen wolte, mich leicht entschließen können, Jerusalem in der Ferne Glück zu wünschen, mit meiner Person aber auch weiter nicht zu beschweren. Mein Herz aber sagt mir anders. Es hat der Heyland von dem erstenmale an, da ich Seine

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: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/48&oldid=- (Version vom 30.9.2024)