hat, u. gegen unsern lieben Vater, der uns beschüzt hat durch die Aufsicht Seiner Frohn-Diener, der lieben Engel, die uns vor so manchem Schaden u. Unfall bewahrt haben auf unsrer Hinreise zu Land u. Waßer. Euer, ja das Andenken der ganzen Gemeine u. der Segen Seines Volks hat uns getrost erhalten in allen Umständen, als Seine arme u. unmündige Kinder. Meine Augen gehen mir über mit Liebes-Thränen, wenn ich daran denke, daß ich das Vergnügen u. die Gnade habe, Euch diesen Brief auf meiner Rückreise in Petersburg zu schreiben: denn das ist wol niemanden von uns vor 5 Monat eingefallen, da wir noch alle hier waren. Was ist aber Ihm nicht möglich, der es hat haben wollen!
Nun wolte wol gerne unsere Umstände im äußern ein wenig ausführlich berichten; aber ich bin es doch gegenwärtig nicht im Stande, will es aber doch Stückweise berühren. Unser Platz an der Sarpa
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/397&oldid=- (Version vom 25.12.2024)