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Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/392

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Am Abend, da wir uns an einer Anhöhe der Wolga gelagert hatten, um die Nacht da zu bleiben, besuchten uns 5 Calmucken zu Pferde; es wurde mit ihnen durch einen Dollmetscher freundlich geredet u. ihnen etwas Rauch-Toback gegeben, u. so zogen sie ihre Straße. D. 16tn fuhren wir in aller Frühe weiter bis zu dem Bach Sarpa. Ehe wir zu dem Bach kamen u. etwa noch einen Canonen-Schuß dahin hatten, fanden wir eine schöne u. waßerreiche Quelle; das Waßer ist klar u. lieblich zum Trinken. Von der Quelle kamen wir zum Bach, der in die Wolga fließt u. noch einmal so groß als wie die Peters-Bach ist. Das Waßer ist helle, passable von Geschmack; er fließt in hohen Ufern, nicht gar zu geschwind, hat an einem Ort einen Waßer-Fall von etwa 2 Ellen, wo, so wie am ganzen Bach, sehr füglich Mühlen von allerhand Arten angelegt werden können. Wir besahen uns die Gegend, so gut wir konten,

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: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 388. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/392&oldid=- (Version vom 10.12.2024)