gezeigt, daß Er auch die allergrößten Schwierigkeiten übersteigen könne, u. ich traue es Ihm zu, daß Er die noch übrigen Hinderniße, die uns noch im Wege sind, heben wird. Ich kan denen Herren von der Tutel-Canzley nicht genug vor die Güte danken, die sie mir gestern erzeigten, indem sie einen Courier abfertigen wolten, der unsere Brüder aufsuchen solte. Gott sey gelobt, daß wir es nun nicht mehr nöthig haben. Die Briefe, die ich von unsern Brüdern bekommen, melden, daß das Land, welches ihnen der Heyland angewiesen, viel beßer ist, als man es uns beschrieben hat. Sie haben 20 Werste von ihrem Territorio besäete Felder gesehen. Herr Koehler meldet, daß man uns auch eine auf der Wolga liegende Insul geben wird, die aus einem Walde besteht, darinnen Brenn-Holz ist. Es ist auch eine kleine See auf unserm Territorio, darauf sich eine große Menge wilder Enten aufhält. Der Bach Sarpa hat bey dürrer Jahrs-Zeit
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 385. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/389&oldid=- (Version vom 10.12.2024)