ich meinem lieben HErrn fleißig vorhalten will, was unter der heutigen Loosung steht: Die Sach’ ist Dein, HErr Jesu Christ! die Ehre u. die Schande. Wir gehn nach Moscau mit einem Sünder-Muthe, wollen Ihm als arme Kinder auf die Hände sehen u. darauf Achtung geben, was Er aus Gnaden mit u. durch uns machen will; wenigstens habe ich gute Hofnung. Denkt ihr indeßen hübsch an uns. Wir empfehlen uns euch allen aufs herzlichste; wir als arme Theilgen vom geistlichen Geschlechte Sem werden euch auch nicht vergeßen.
Es ist mir so in meinem Herzen, an euch zu schreiben. Ich fühlte seit geraumer Zeit ein Verlangen u. Sehnen in meinem Herzen, unter die Heyden zu gehen; dachte aber, wenn es die rechte Zeit wäre, so würde der liebe Heyland schon an mich denken. Des lieben Bruder Johannis
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/261&oldid=- (Version vom 29.10.2024)