Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Doch Du magst Dich blöde fühlen;
- Mögen doch an Deinem Fest,
- Welches Er Dich feyern läßt,
Thränlein in Dein Lächeln spielen:
- Sind Ihm die doch auch ein Dank
- Und ein schöner Lobgesang!
- Gemeine
- Ich freu mich, daß ich bin,
- Und wein’ mich zu Ihm hin.
- Solo:
Sey denn, Du Gebenedeyte!
- Sey recht hoch in Ihm erfreut,
Und begeh Dein Chor-Fest heute
- In der schönen Niedrigkeit,
Die der Größe Seiner Güte,
- Welche deinen Gang umschließt,
- Naturelle Folge ist!
Freu dich Sein, und Dein Gemüthe
- Thu sich auf; dein Freund ist da,
- Schmecks und siehs. Hallelujah!
- Gemeine:
- Dann gehn die Sinnen zu
- Und denken: Lamm nur Du!
Um 7 Uhr war Gemeinstunde, in welcher Bruder Leonhard über den heutigen Text redte, u. zugleich das Ehe-Chor dem Segen der ganzen Gemeine empfahl.
Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 202. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/206&oldid=- (Version vom 19.12.2024)
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 202. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/206&oldid=- (Version vom 19.12.2024)