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Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/182

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In der Versammlung der AbendMahls-Geschwister wurde die Gemein-Tags-Pericope aus Joh. 15,1-16. auf folgende Weise besungen:

Ich bin ein rechter Weinstock u. mein Vater ein Weingärtner; – einen jeglichen Reben, der da Frucht bringt, wird Er reinigen p.

Vater! wegen Deines Ein’gen fahr Du immer fort die Sein’gen, die Reben an Ihm, zu rein’gen, bis sie wie ihr Weinstock sind.

Ihr seyd jezt rein um des Worts willen, das ich zu euch geredt habe.

Sprich zu der armen Made: deine Schmach ist mein p.

– Gleichwie der Rebe kan keine Frucht bringen – er bleibe denn am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn an mir.

Ich bleib in Dir u. Du in mir p.

Wer in mir bleibet – der bringet viel Frucht p.

Wir sind die zarten Reben p.

Ohne mich könnt ihr nichts thun.

Du bist die Ursach Deiner Leut’ p.

Wer nicht in mir bleibet, der – verdorret – u. muß brennen.

Die Kirche ist der Rebe, der Weinstock

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 178. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/182&oldid=- (Version vom 13.12.2024)