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Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/14

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8.) Wir können euch nicht verhalten, daß ihr in ein Land kommt, wo der Fürst der Finsterniß noch große Gewalt hat u. er nicht so gebunden ist als anderwärts. Auf solchen Posten müßen sich die Diener Jesu gar nahe zu ihrem HErrn halten, sich unter einander veste zusammen schließen u. nicht aus ihrer Vestung weichen; sonst sind sie in Gefahr u. können in unselige Umstände gerathen.

9.) Wir bitten dahero unsern lieben HErrn angelegentlich, daß Er euch in wahrer Liebe, Einigkeit u. Herz-Vertraulichkeit nach Seinem Gebet Joh. XVII. zusammen erhalte, u. keine Trennung der Geister unter euch vorkomme. Vergebt einander balde, u. laßt nichts alt werden, u. redet fleißig mit einander aus.

10.) Besonders thut solches vor einem jeden AbendMahl. Der Heyland wird euch sodann eben das dabey genießen laßen, was wir in der Gemeine in dem Sacrament so seliglich erfahren.

11.) Wenn ihr Conferenz habt; so sey ein jeder mit der gehörigen

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/14&oldid=- (Version vom 23.9.2024)