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Seite:FizeauLichtäther1853.djvu/2

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Erde keinen Einfluß hat auf die Brechung, die das Licht der Sterne in einem Prisma erleidet.

Man kann den Werth in Betracht nehmen, welchen man, nach jeder dieser Hypothesen, der Geschwindigkeit des Lichts in den Körpern beilegen muß, sobald man diese Körper als in Bewegung ansieht. Der Werth dieser Geschwindigkeit kann sich durch die Bewegung verändern.

Nimmt man an, der Aether werde insgesammt mit dem Körper fortgeführt, so wird die Geschwindigkeit des Lichts um die ganze Geschwindigkeit des Körpers vergrößert seyn, sobald der Strahl in Richtung der Bewegung liegt. Ist dagegen der Aether als frei vorausgesetzt, so wird die Lichtgeschwindigkeit gar nicht abgeändert. Und wird endlich der Aether nur theilweise mitgeschleppt, so vergrößert sich zwar die Lichtgeschwindigkeit, aber nur um einen Bruch von der Geschwindigkeit des Körpers und nicht um den ganzen Werth, wie nach der ersten Hypothese. Diese letztere Folgerung ist nicht so einleuchtend wie die vorhergehenden, allein Fresnel hat gezeigt, daß sie sich auf sehr wahrscheinliche mechanische Betrachtungen stützt.

Obwohl die Geschwindigkeit des Lichts ungeheuer ist im Vergleich zu den Geschwindigkeiten, welche wir den Körpern einprägen können, so besitzen wir doch gegenwärtig so empfindliche Beobachtungsmittel, daß es nützlich scheint, durch einen directen Versuch zu entscheiden, welch einen Einfluß die Bewegung der Körper wirklich auf die Geschwindigkeit des Lichtes ausübe.

Man verdankt Hrn. Arago eine auf dem Interferenzphänomen beruhende Methode, welche geeignet ist, die kleinsten Veränderungen im Brechungsindex der Körper nachzuweisen. Die von ihm und Fresnel angestellten Beobachtungen über den Unterschied der Brechung in trockner und feuchter Luft haben die außerordentliche Empfindlichkeit dieses Beobachtungsmittels dargethan.

Durch Annahme dieses Princips und durch Hinzufügung der Doppelröhre des Hrn. Arago zu dem Apparat der beiden conjugirten Fernröhre, welchen ich zur Bestimmung