Warscht wull harnoger knäern.
Nu goob d’r August ändlich noog,
Un ging zum Napper[1] Fritz,
Un macht mit manning Witz.
Doch wiese ausänannergiehn,
Do gaan[2] se sich de Hand,
Un Fritz sat: „Ach dis ward schien,
De Hauptsach is, kimmt nett zu schpäät,
An Besten is nooch Achte[3].
Vergaß nett dos alte Klääd,
Un mach ä Biss’l sachte.“[WS 1]
An August seiner Uhr is im Achte.
Do zeihter[5] sich nu eiligst aan,
Gitt zu d’n Fritz nu sachte.
Jetzt machen Bäde sich zu racht,
Als Fraansbild macht’r sich nett schlacht,
Wuriewer d’r August sich deengt[7] frääd[8].
„Nu kimmt de Reh[9] an Dier August,“
Schpricht nu d’r Napper Fritz.
Un setz ob Deine Mitz’.
Du setzt auf diss’n Cylinder,
Thust meine Scharmillije im,
Wos Schlachtes schteckt nett derhinter,
Anmerkungen (Wikisource)
Louis Kühnhold: Erzählungen vom Oberharz in Oberharzer Mundart – Heft 9. Im Selbstverlag des Herausgebers, Sankt Andreasberg 1896, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erz%C3%A4hlungen_vom_Oberharz_in_Oberharzer_Mundart_von_Louis_K%C3%BChnhold_%E2%80%93_Heft_9.pdf/13&oldid=- (Version vom 18.11.2017)