Louis Kühnhold: Erzählungen vom Oberharz in Oberharzer Mundart – Heft 2 unkorrigiert | |
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Labhaft wursch nu in Schtroßen und Gass’n,
In aller Eil sän Zettel obgahn[3],
Im schpäterhin mit zu se sahn.
Ae paar Red’ner trot’n noch ä Mol auf
Vorn Lokal in dann Mänschenhauf;
Saate noch schließlich nog seiner Weiß:
„Kinner härt, bekannt isses doch Jeden,
Das ich kä Mäster[5] bin in Reden,
Doch dis gillt Eich All’n, die Ihr do seid,
Thutt heit in Ehr’n Eiere Flicht,
Macht Ihr de Ordning nett zunicht.
Ihr wißt, ich bin all huch in Jahr’n,
Hob in d’r Walt all viel erfahr’n,
Schtieht fest un trei und bleibt schtets wach!“
Ergriffen guckte Jeder dan Alten aan,
Sugar die Gengner[6] hur m’r saan:
„Dann Alten woll’n m’r nett belehr’n,
Die Zeit verging nu nog und nog;
’s war nu lang all nog Mittog,
Do wogtes in Schtroßen auf und ob,
Viele Wehler[7] kame sugar in Galopp.
Viele Wehler hatt’ns gut in dar Zeit,
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Fehlendes Anführungszeichen eingefügt
Louis Kühnhold: Erzählungen vom Oberharz in Oberharzer Mundart – Heft 2. Im Selbstverlag des Herausgebers, Sankt Andreasberg 1887, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erz%C3%A4hlungen_vom_Oberharz_in_Oberharzer_Mundart_von_Louis_K%C3%BChnhold_%E2%80%93_Heft_2.pdf/10&oldid=- (Version vom 29.10.2023)