Do kam ä schiener Sunneschein
Un hoffentlich triffts a hie ein.
Un halt zusamme treie Wacht!“
„[WS 1]Un nu thutt m’r dan Gefall’n
Un häert[1] mier zu, ’s gillt Eich All’n.
Ihr wißt, ich hatte mier viergenumme,
Drim leegt wack jetzt äs Ass’n,
Mier woll’n arscht unterdass’n,
Betrachten mool de Buhrerei,
Wu Ihr im Ort jetzt seid derbei!“
Gemäänsaam fuhr’n mier vorn Ort.
Ich fräde mich jetzt doch, daß ich’s riskiert
Un neingefah’rn unscheniert.
Ich hollef gleich mit bei d’r Arbt
Dänn Alle wollten nu a gaarn[2]
Ae piss’l eher fartig waarn[3].
Wie m’r de Arbt nu hatt’ vullbracht,
Fuhr’n m’r wieder hin zum Schacht.
Gemiethlich zusamme in än Kreis.
Ich hatte nu in d’n Schacht,
Aen guten Trunk a mitgebracht,
Un Jeder greeg sei Kneistel[4] raus
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Fehlendes Anführungszeichen eingefügt
Louis Kühnhold: Erzählungen vom Oberharz in Oberharzer Mundart – Heft 10. Im Selbstverlag des Herausgebers, Sankt Andreasberg 1896, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erz%C3%A4hlungen_vom_Oberharz_in_Oberharzer_Mundart_von_Louis_K%C3%BChnhold_%E2%80%93_Heft_10.pdf/7&oldid=- (Version vom 19.11.2017)