unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel | |
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Ja dan er nach seinen worten thet. Vlenspiegel reit mit seinem pferd zum goldschmid / vnd ließ sein pferd mit guldin hůffyßin vnd mit silbern neglen beschlagen / vnd gieng da zum künig / vnd sprach dz er im wolt den hůffschlag bezalen. Der künnig sprach ia / vnd sprach zů dem schreiber das er im den hůffschlag thet bezalen / so meint der schreiber das es ein schlechter hůffschmid wer / vnd vlenspiegel bracht in zů dem goldschmid / vnd der goldschmid wolt haben .c. dennische marck / der schreiber wolt das nit bezalen / vnd gieng hin vnd sagt das dem künig. Der künig ließ Vlenspiegeln holen / vnd saget da zu im vlenspiegel was deuren huffschlags machstu / wan ich alle meine pferd sol also beschlagen lassen / so müst ich bald land vnd lüt verkauffen / das was mein meinung nit das man das pferd ließ mit gold beschlagen. vlnspiegel der sprach. Gnediger künig / ir sagten das solt der best huffschlag[1] sein / vnd[2] ich solt euwern worten gnůg thun / der künig sprach / du bist mein aller liebster hoffgesind / du thůst wz ich dich hieß / vnd ward lachen / vnd bezalt die .c. marck. Da kame vlenspiegel / vnd ließ die guldnen eißin abbrechen / vnd zoch für die schmidt / vnd ließ sein pferd mit eißin beschlagen / vnd bleib bei dem künig biß an sein end.
des künigs von Poln schalcknarren / mitt grober schalckheit vberwand.
Anmerkungen (Wikisource)
unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt XXXIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/61&oldid=- (Version vom 31.7.2018)