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Seite:Die zehnte Muse (Maximilian Bern).djvu/150

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Verschiedene: Die zehnte Muse


Und rascher geht es dideldumdum,
Dideldumdumdundeie,
Der Wein, der geht in den Köpfen um,

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Dideldumdumdundeie.

Ihr Bursche und Dirnen mit jungem Blut,
Das Tanzen und Küssen, es thut nicht gut. –
Dideldumdum, dideldumdum,
Dideldumdumdundeie.

Friedr. v. Hindersin.





Der Tanz.

Flatternde Röcke und wogende Brüste,
Mühsam verborgene freche Gelüste,
In den Augen ein fiebernder Glanz:
Heissa hurra, das ist der Tanz!

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Tolles Gemenge von dampfenden Leibern,

Weiber an Männern, Männer an Weibern,
Röchelndes Schnaufen, süsses Gestöhn’,
Bänder und Schleifen winken und weh’n;
Und aus dem schweissbedeckten Getriebe

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Schreit es so grell und brünstig nach Liebe.


Mitten im stampfenden, brausenden Tosen
Aechzen welke, zertretene Rosen
Aus dem zerfetzten, modrigen Kranz.
Heissa hurra, das ist der Tanz!

Leo Heller.





Aufforderung.

Hörst du nicht singen sie, fiedeln und schreien?
Willst du nicht springen wie ich in die Reihen?
O du, mein Mädchen schön, lass doch dein Rädchen stehn,
Lass doch dein Fädchendrehn, tanze mit mir!

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die zehnte Muse. Otto Elsner, Berlin 1904, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_zehnte_Muse_(Maximilian_Bern).djvu/150&oldid=- (Version vom 16.11.2019)