Verschiedene: Die zehnte Muse | |
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Er warf sich auf den Grund und schrie:
‚Erbarme dich, erbarme!‘
Dabei umschlang er ihre Knie,
So wie ich dich umarme!“
Die Magd den nassen Lappen schwingt –
Plitsch, platsch,
Klitsch, klatsch!
Drob musste ihm vergehen
Er ging und kratzte sich im Haar,
That hinter’s Ohr sich schreiben:
Mit Wäscherinnen bringt’s Gefahr
Die Odyssee zu treiben.
Von seiten der Nausikaa –
Plitsch, platsch,
Klitsch, klatsch!
Von uns der Himmel wende!
Na ja!
Er war reicher Eltern Sohn,
Lernte etwas Konfektion.
Sie war jung und hübsch und nett,
Nähte emsig »auf Jacket«. Na ja!
Und sie sagte nicht just nein.
Ach, wie gut schmeckst du, Cliquot,
Und wie machst du gleich so froh. Na ja!
Als zu Ende war der Schmaus,
Sie war jung – na und was dann
Geht ja keinen etwas an. Na ja!
Verschiedene: Die zehnte Muse. Otto Elsner, Berlin 1904, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_zehnte_Muse_(Maximilian_Bern).djvu/15&oldid=- (Version vom 31.7.2018)