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Seite:Die zehnte Muse (Maximilian Bern).djvu/137

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Verschiedene: Die zehnte Muse


Ich kenne Sprüche, davon dein Herz
In seinen Tiefen sich wendet,
Davon, was du begonnen im Scherz,

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In bitt’ren Schmerzen sich endet.

Ich weiss Gesänge, deren Kraft
Wirft dich zu meinen Füssen;
Dann musst du mit Thränen der Leidenschaft
Das Lächeln der Lüge büssen.

A. Fitger.





Gustchen.

Ich schwör’ dir’s, Herzenskönigin,
     Bei meinem Bart,
Dass durch und durch ich Kenner bin
     Von seltner Art.

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Nicht ohne trift’ge Gründe schneid’

     Ich dir die Cour,
Denn manche schöne Einzelheit
     Gab dir Natur.

Vor deinem Wuchs und Augenpaar

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     Macht jeder Front,

Und was betrifft dein Rabenhaar,
     So ist es blond.

Doch was besonders mich entzückt
     Gar wunderbar,

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Das ist: Mit Grübchen ist geschmückt

     Dein Wangenpaar.

Nun bitt’ ich dich, wenn dies ich mir
     Erlauben darf:
Mit diesen Grübchen kokettier’

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     Nicht gar so scharf!


Schon manches Mädchen hat’s erlebt
     Zu grosser Pein:
Wer andern solche Grübchen gräbt,
     Fällt selbst hinein!

Julius Stettenheim.


Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die zehnte Muse. Otto Elsner, Berlin 1904, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_zehnte_Muse_(Maximilian_Bern).djvu/137&oldid=- (Version vom 31.7.2018)