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Seite:Die araner mundart.djvu/295

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ńī jīnə šēd n̥ obŕ̥ šin ḱȧrt, gə ȷī[A 1] mar ə mŕȧn̄īn̄ tū hēn n-ə ńiə. „Sie werden diese arbeit nicht richtig ausführen, bis du selbst nach ihnen siehst,“ – n̥ fēȷŕ̥ lm̥ šūmrə ə ve agm̥, ə vŕȧn̄īs əmáx se[A 2] trāȷ. „Kann ich ein zimmer an der strasse haben?“

2. „habe ein aussehn“.
bŕȧn̄īn̄ šē gə rī ʒønə. „Er sieht sehr schlecht aus.“
Vgl. brȧn̄ū und çīm.

bŕȧnū, m., verbalsubst. zu brȧn̄īm [sic! bŕȧn̄īm], breathnughadh.

xońə šē ŕ ə šḱŕīv gon brȧn̄ū suəs. „Er schrieb, ohne aufzusehn, weiter.“
Vgl. afr̥k, feḱāl, fešḱń̥c, fiəxńc [sic! fiəxń̥c], raiərk, çīm.

bŕǡ, „schön“, breagh.

ḱē n sōŕc æmšŕ̥ tā ān̄? tā šē gə bŕǡ. „Was für wetter haben wir? Es ist schön.“ – is bŕǡ n væn ī. „Sie ist eine schöne frau.“ – tā šī n-ə kȧlīn brǡ [sic! bŕǡ]. „Sie ist ein schönes mädchen.“ – is bŕǡ n vīs ə fuəŕ mē waeb.[A 3] „Es ist eine schöne schüssel, die ich von euch bekommen habe.“

bŕǡxə, bŕǡxcə, f., „schönheit“, breaghacht, von bŕǡ.

tā n æmšŕ̥ gøl ə bŕǡxcə əŕī́sc. „Das wetter wird wieder schön.“

bŕe, m., „richter“, breitheamh, von breth; Z.-E. 241, W. 403, Atk. 565. – pl. bŕehə.

tā n bŕe n-ə hiə sə gūŕc. „Der richter sitzt im gerichtssaal.“ – vī cŕī vŕehə ān̄. „Es waren drei richter da.“

bŕe, „urteil“, breath, aus breth; Z.-E. 241, W. 403.

ńī agətsə tā bŕe ə hōŕc əŕ. „Es ist nicht deine sache darüber zu urteilen.“
Vgl. bŕehūvnəs.

bŕe, verbalsubst. zu beŕĭm mit denselben bedeutungen, breith.

š ē ūkāȷə nə mæn klȧn̄ ə vŕe. „Es ist die bestimmung der frauen kinder zu gebären.“ – ə rug də wō fōs? ńī rug, ax tā šī ē[A 4] bŕe. „Hat deine kuh schon gekalbt? Noch nicht, aber sie thut’s gerade.“ – rī mē xō trēn[A 5] əs pēȷŕ̥ lm̥, ax ńīrv
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Empfohlene Zitierweise:
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/295&oldid=- (Version vom 17.9.2024)