sich selbst festhalten. Ihre Augen sind zum Himmel gerichtet, welchen Gewitterwolken bedecken. Da jammert sie, im Brande der Sonne verglühend, in der Wüste.
Mit
welcher von 1618 bis 1682 lebte, treten wir wieder zu den Niederländern heran, da er sich vorzüglich nach van Dyk zu bilden gesucht. Bei ihm unterscheidet man zwei verschiedene Perioden: die realistische mit derber Auffassung des spanischen Lebens, und die schwärmerische zarte Manier, in welcher er später malte. Die Dresdener Galerie besitzt von ihm zwei Bilder seiner früheren Manier.
Die kleine, naive Obsthändlerin sitzt bei ihrem Körbchen, in welchem sie Weintrauben und Pfirschen feil hat. Sie zählt das Geld, welches sie von der Käuferin vor ihr eben für das Obst erhalten hat und nicht richtig zu finden scheint. Man möchte ihr mitzählen helfen. Es wird doch kein Maravedi fehlen? – Es ist eine Scene aus einer spanischen Straßennovelle.
Eine junge Spanierin hat ihr Kind auf dem Schooße und blickt zum Himmel empor, als suche
Julius Mosen: Die Dresdener Gemälde-Galerie. Arnoldische Buchhandlung, Dresden und Leipzig 1844, Seite 114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Dresdener_Gem%C3%A4lde-Galerie_(Mosen).pdf/124&oldid=- (Version vom 31.7.2018)