zu verglichen. Geben uff Samstag sant Gallen Obent. (15. Okt.) Anno 13.
b) Unsern besundern etc. (wie ob.) Lieben Fründ. Euer
Lieb Schriben mit Zusendung ettlicher Vergicht der Buntschuher,
haben wir empfangen, und sagen Euer Lieb mit Fliß Danck solichs
üwers früntlichen und nachbarlichen Anzeigens; mit Erbietung,
wo wir deßhalb etwas erkunden wurden, Euer Lieb zu wissen
not, daßelb in dheinen Weg zu verhalten, wir wollen auch
allen möglichen Fliß ankeren, den Sachen zum ernstlichen Nachdenkens
zu haben. Datum Dundersstags nach Andree Apli
(1. December) Anno 13.
- Unsern besundern gutten Fründen dem Burgermeister und dem Rat zu Fryburg im Brißgowe.
Unser früntlich und gutwillig Dienst allzyt etc. Fürsichtigen ersamen
und wisen sonders günstigen lieben und guten Fründt.
Uß nächst vergangem Zuschriben habendt wir verstanden, wie
ettlich unruwig Lütt in Landen sin, die die Erberkeit zu trengen
Fürnehmen haben sollen etc. Nun langt uns an, Ihr habend ein
Fußpfad erfunden, demselben nachgangen, und ettlich Betretten
in Euwer Gefangnuß braucht, und vilicht mit ihnen gehandlet als
sich gebürt. Darumb sich Euwer Nachberschaft uf dem Land
empört, und wider Euch gesterkt hab; ob daß oder nit, ist uns
unwissend. Aber von ettlicher unser Nachberschaft langt uns an,
daß uns Sorg zu haben Not sig, möcht vilicht us Euwern
Gefangen entsprungen. Darumb langt an Euch unser gantz
flißig Bitt, Ihr wollend, ob ychtzit wenig oder vil von Euwern
Heinrich Schreiber: Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau. Freiburg im Breisgau, 1824, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bundschuh_zu_Lehen_im_Breisgau.djvu/76&oldid=- (Version vom 31.7.2018)